Detailergebnis zu DOK-Nr. 72586
Eine befragungsbasierte Analyse des Verkehrsverhaltens von Kurzurlaubern und Tagesausflüglern (Orig. engl.: A survey-based analysis of traffic behaviour of short vacationers and same-day visitors)
Autoren |
C. Sommer C. Witte D. Bieland |
---|---|
Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
TRA2016, 6th European Transport Arena Conference, 18-21 April 2016, Warsaw: Proceedings. Warschau: Road and Bridge Research Institute (IBDiM), 2016, USB-Stick, Paper No. 10331, 10 S., 6 B, 1 T, zahlr. Q
Die Verkehrsleistung im Freizeitverkehr hat in den letzten Jahren zugenommen. Der Freizeitverkehr lässt sich in alltäglichen und nicht-alltäglichen Freizeitverkehr unterteilen. Der alltägliche Freizeitverkehr umfasst die regelmäßige und routinierte Mobilität, während der nicht-alltägliche Freizeitverkehr zum Beispiel Tagesausflüge oder (Kurz-)Urlaub beinhaltet. Durch seinen hohen Anteil an Fahrten mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) für die Anreise zum Urlaubsziel und für die Mobilität während des Urlaubs stellt sich der nicht-alltägliche Freizeitverkehr als wenig umweltverträglich dar. Zur Erreichung von Umwelt- und Klimaschutzzielen gewinnen daher eine nähere Betrachtung des nicht-alltäglichen Freizeitverkehrs und eine Berücksichtigung von Besuchern in Verkehrskonzepten an Bedeutung. Auf Grundlage einer Befragung in Kassel im Jahr 2013 werden wesentliche Merkmale des Verkehrsverhaltens von Besuchern, differenziert nach (Kurz-)Urlaubern und Tagesausflüglern, analysiert. Dazu zählen unter anderem die Wahl des Verkehrsmittels für die Reise zur Urlaubsdestination und der Mobilität während des Urlaubs, Gründe für die Verkehrsmittelwahl und Präferenzen für innovative Tarife, die neben der Nutzung des ÖPNV die Hotelübernachtung und Freizeitdienstleistungen enthalten können. Maßnahmen zur Änderung des Anreiseverkehrsmittels zugunsten des öffentlichen Verkehrs haben großes Potenzial, auch die Mobilität vor Ort zu beeinflussen.