Detailergebnis zu DOK-Nr. 72593
Telekommunikations-Technologien für kooperative intelligente Transportsysteme (C-ITS)
Autoren |
M. Riederer |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 103 (2017) Nr. 10, S. 35-37, 2 Q
1998 erschien als Technologie WiFi am erfolgversprechendsten, also die drahtlose Variante des Ethernetprotokolls, um Computer miteinander zu verbinden. Für Fahrzeuge erschien 2010 die Norm IEEE 802.11p (Institute of Electrical and Electronics Engineers). Sie wird in den USA zur Technologiefamilie DSRC (Dedicated Short Range Communications) gezählt. Die europäische Version standardisierte ETSI (European Telecommunications Standards Institute) unter dem Namen ITS-G5. Im Gegensatz zu den USA werden in Europa mit DSRC drahtlose Mautsysteme bezeichnet, wie sie die Schweiz seit 2001 für die Schwerverkehrsabgabe LSVA oder Österreich für Autobahnen einsetzen. Funknetze benötigen Frequenzen. Für Europa ist dafür die CEPT (European Conference of Postal and Telecommunications Administrations) zuständig. Dazu bezeichnete sie im März 2008 das 5,9-GHz-Band zur Mitbenutzung, das heißt, die Fahrzeuganwendungen (C2X) dürfen bestehende Benutzer dieses Bands weder stören, noch können sie Schutz gegenüber ihnen beanspruchen. Im Weiteren melden konventionelle WiFi-Dienste Ansprüche an dieses Band an, weil ihre jetzigen Bänder chronisch überbelegt sind und weil C2X die Frequenzen bisher kaum nutzte. Die Nutzung dieses Bands steht ebenfalls auf der Agenda der alle vier Jahre stattfindenden WRC (World Radio Conference) von 2019, welche die Internationale Telekommunikationsunion (ITU, UNO) organisiert.