Detailergebnis zu DOK-Nr. 72605
Bewertung der Empfindlichkeit verschiedener Indizes auf die Beständigkeit von Asphalten, die mit Kalkhydrat und anderen Zusätzen modifiziert wurden, gegenüber Feuchtigkeit (Orig. engl.: Evaluation of the sensitivity of different indices to the moisture resistance of bituminous mixes modified by hydrated lime and other modifiers)
Autoren |
K.S. Reddy V.B. Kakade M.A. Reddy |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 6, S. 1395-1410, 9 B, 8 T, zahlr. Q
Für die Studie wurden umfangreiche Laboruntersuchungen durchgeführt, um den Effekt der Zugabe von Kalkhydrat im Trocken- und Nassverfahren im Hinblick auf den Widerstand gegenüber dem Feuchtigkeitseinfluss auf Asphalt zu quantifizieren. Bei dem Trockenverfahren sind 1,5 und 2 M.-% Kalkhydrat als Füller, bezogen auf das Mineralstoffgemisch, zugegeben worden. Bei dem Nassverfahren wurden VG30- und VG40-Bitumen (VG30-Bitumen: Penetration 50 bis 70 mm(hoch -1), VG40-Bitumen: Penetration 40 bis 60 mm(hoch-1) mit 20 und 30 M.-% Kalkhydrat, bezogen auf das Bindemittel, modifiziert. Der Widerstand gegenüber dem Feuchtigkeitseinfluss auf diese Asphalte wurde durch verschiedene Tests wie indirekte Zugfestigkeit, E-Modul und dynamische Kriechtests bewertet, um damit die Empfindlichkeit der verschiedenen Parameter gegenüber der Feuchtigkeit zu messen und die Feuchtigkeitsschäden auf die mechanischen Eigenschaften und den Widerstand gegen Verformung zu beurteilen. Die Performance herkömmlicher und kalkhydratmodifizierter Asphalte wurde auch mit Polymerbitumen (PmB) und gummimodifizierten Bitumen (CRMB) hergestellten Asphalten verglichen, da die kalkhydratmodifizierten Asphalte der Studie als mögliche Alternativen zu den PmB- und CRMB-Asphalten bewertet wurden, die im Allgemeinen für Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen verwendet werden. Die kalkmodifizierten Mischungen zeigten die beste Beständigkeit gegenüber dem Feuchtigkeitseinfluss im Vergleich zu den unmodifizierten Asphalten und den PmB- und CRMB-modifizierten Asphalten. Die Bewertung der Feuchtigkeitsschäden mittels E-Modul und dynamischem Kriechtest erwies sich als wesentlich empfindlicher gegenüber den Feuchtigkeitsschäden im Vergleich zum Zugfestigkeitsverhältnis. Zudem wurde eine signifikante Verhaltensverbesserung des mit Kalkhydrat modifizierten Asphalts bei hoher Temperatur und Belastungsfrequenz durch langsamen Schwerverkehr gegenüber niedriger Temperatur und hoher Belastungsfrequenz durch langsamen Schwerverkehr beobachtet.