Detailergebnis zu DOK-Nr. 72616
Wiederverwendung von Hochofen-Stahlschlacke in Marokkos Straßenbausektor (Orig. engl.: Reuse opportunities for electric steel mill slag in Morocco's road-building sector)
Autoren |
M. Afechkar |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) |
Routes Roads (2017) Nr. 374, S. 43-46, B, T
Straßenbau und Unterhaltung erfordern enorme Mengen an Gesteinskörnungen. Da auch in Marokko der Straßenverkehr und insbesondere der Schwerverkehr immer höhere Werte erreicht, sind die Straßenbauverwaltungen und ihre Unternehmer darauf angewiesen, auch auf industrielle Nebenprodukte aus der Eisenverarbeitung zurückzugreifen. So werden seit kürzerer Zeit auch Hochofenschlacken im Straßenbau-Mischgut mit eingebaut. Die Verknappung des Straßenbaumaterials in verschiedenen Regionen Marokkos, die Provinz El Jadida zum Beispiel, die hohen Transportpreise und die Berücksichtigung der Umweltbelange sind Anreize für die Verwaltung, die Unternehmer, die Labors und alle technischen Organisationen, Behelfe zu erforschen, vor allem im Hinblick auf Techniken, die das in räumlicher Nähe verfügbare Material oder jenes aus industriellen Quellen, wie die Hochofenschlacke, betreffen. Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Nationalen Gesellschaft für Eisenverarbeitung (SONASID) wurde ein Forschungsprogramm gemeinsam mit dem Nationalen Zentrum für Forschung und Straßenbaustudien (CNER) entwickelt, um die im Stahlwerk von Jorf Lasfar entstehende Hochofenschlacke für den Einsatz in der Provinz El Jadida zu bewerten, die als alternatives Material auch im regionalen Straßenbau verwendet werden soll.