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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72651

Die New Urban Agenda: Konsequenzen für die Stadtentwicklung

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Informationen zur Raumentwicklung (2017) Nr. 3, 139 S., B, T, Q

Vier Tage, mehr als 30 000 Teilnehmer, 167 Staaten, zahlreiche Vorträge, Workshops und Ausstellungen: Habitat III, der im Herbst 2016 von den Vereinten Nationen durchgeführte Weltsiedlungsgipfel, war ein Großereignis. Entsprechend groß waren Aufwand und Kosten: für die speziell benötigte Infrastruktur, für die Organisation, aber auch für Sicherheitsvorkehrungen. Für eine internationale Konferenz dieser Größe begann Habitat III ungewöhnlich: Die internationale Gemeinschaft hatte die New Urban Agenda - den globalen Fahrplan für Städte in den nächsten 20 Jahren - bereits zuvor fertig verhandelt. Die Agenda fordert viel: kompakte Siedlungen und angemessene Freiräume, einen sparsamen Umgang mit Ressourcen oder besser ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel. Sie bleibt jedoch unverbindlich. Ganz konkrete Vorgaben, insbesondere zur Umsetzung, fehlen. Konferenz und Agenda boten trotzdem eine Chance: Aufmerksamkeit zu erzeugen, Chancen und Herausforderungen zu verdeutlichen und Prozesse anzustoßen. Die Teilnehmer der Konferenz reisten daher nicht nur nach Quito, um die Agenda zu verabschieden. Sie diskutierten bei dem seltenen Treffen - Habitat-Konferenzen finden alle 20 Jahre statt - intensiv, wie Städte die Agenda konkret umsetzen können. Mit den 18 Beiträgen soll in dem Heft ein Einblick in Konferenz und Agenda gegeben und gezeigt werden, welche Fragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung zukünftig im Fokus stehen. Wie wichtig die diskutierten Themen weltweit sind, spiegelt sich auch darin wider, dass dieses Mal viele internationale Autoren am Heft beteiligt waren. Einige Beiträge sind daher in englischer Sprache abgedruckt.