Detailergebnis zu DOK-Nr. 72701
Bike Intelligence: Analyse von Radverkehrsdaten als Werkzeug für den ÖPNV
Autoren |
C. Aberle F. Pühringer |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehrs-Tage 2017: Digital und Disruptiv - Neue Daten und Methoden für einen kundengerechten ÖPNV. Kassel: Kassel University Press, 2017 (Schriftenreihe Verkehr H. 28) S. 141-161, 9 B, 1 T, 8 Q
Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen vernetzter Mobilität. Der ÖPNV und der Radverkehr haben die Chance, sich in Richtung eines "Digitalen Umweltverbunds" zu entwickeln. Gleichzeitig eröffnet die Verbreitung von Smartphones neue Möglichkeiten, großflächig Verkehrsverhalten zu messen. Es stellt sich die Frage, wie diese Daten für die ÖPNV-Branche nutzbar gemacht werden können. Der Beitrag stellt den aktuellen Stand der GPS-basierten Radverkehrsmessung und -analyse dar. Anhand der Bike Citizens-App zeigt er, wie nutzergenerierte Verkehrsdaten entstehen und aufbereitet werden. Am Beispiel Westbahnhof Wien stellt er dar, wie die Radverkehrsdaten kleinräumig analysiert werden können. Die zentrale Herausforderung liegt in der Größe und Zusammensetzung der Stichprobe. Während eine großräumige Analyse mit den vorhandenen Daten möglich ist, reicht der Stichprobenumfang noch nicht für kleinräumige Auswertungen aus. Darüber hinaus ist die Stichprobe zugunsten einer Gruppe junger Smartphone-affiner Teilnehmender verzerrt. Weiterhin besteht ein Zielkonflikt mit dem Datenschutz. Die Kürzung der Fahrten-Aufzeichnungen um 100 Meter an Start und Ende stellt den Datenschutz sicher, wirkt sich allerdings schädlich auf die Datenqualität für den Nahraum aus.