Detailergebnis zu DOK-Nr. 72706
Beschleunigte Buslinien (Orig. engl.: Route faster)
Autoren |
H. Axon |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Smart Highways 5 (2017) Nr. 3, S. 26-29, B
Transport for London (TfL) betreibt 675 Buslinien mit 9 300 Fahrzeugen. Aufgrund der ständig zunehmenden Bevölkerung steigt auch das Fahrgastaufkommen kontinuierlich an. TfL hat daher ein Programm aufgelegt, um die Busse an Lichtsignalanlagen zu bevorzugen. Seit 2009 kommt ein iBus Transponder zum Einsatz, mit dessen Hilfe Bussen an Knotenpunkten Bevorrechtigung eingeräumt werden kann. Die Bevorrechtigung sieht unter bestimmten Bedingungen Grünzeitverlängerungen beziehungsweise Rotzeitverkürzungen vor. Der dichte Verkehr in den Nebenströmen sorgt aber dafür, dass bei Rotankunft des Busses in der Regel keine Bevorrechtigung ermöglicht werden kann. TfL setzt daher seit kurzem eine neue Bevorrechtigungsstrategie ein, die auf der Fahrplanlage des Busses basiert, und die mit steigender Verspätung umfangreichere Eingriffe in das Signalprogramm vorsieht, bis hin zu deutlichen Einflüssen auf die Nebenströme. Jedes Jahr werden etwa 1 200 Lichtsignalanlagen von 6 300 Signalprogrammen überarbeitet, davon 200 mit speziellem Fokus auf die Busbeschleunigung. Diese Arbeiten werden durch ein Zuverlässigkeitsprogramm ergänzt, bei dem auch bauliche und organisatorische Verbesserungen umgesetzt werden. Der Artikel beschreibt lediglich TfLs Tätigkeiten und kündigt eine detaillierte Vorstellung auf dem JCT Traffic Signals Symposium an der Warwick University an.