Detailergebnis zu DOK-Nr. 72734
Zeitabhängiger Verformungswiderstand weicher Böden und seine Berücksichtigung bei der Tragfähigkeitsprognose stabilitätsgefährdeter Pfähle
Autoren |
S. Vogt |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München, 2017, 364 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München H. 62). - ISBN 978-3-943683-46-2
Der Verformungswiderstand weicher Böden ist von den zeitabhängigen Einflüssen aus Konsolidation und Viskosität abhängig, was in neu konzipierten Elementversuchen untersucht wird. Mit den Ergebnissen erfolgt die Anpassung von Parametern eines elasto-viskoplastischen Stoffmodells, das bei der Abbildung des Randwertproblems eines durch weichen Boden seitlich gestützten Pfahlschafts in einem Finite-Elemente-Modell angewendet wird. Die Verifizierung erfolgt durch Nachrechnung von 1g-Modellversuchen, in der die volle hydromechanische Kopplung im Zwei-Phasen-Medium simuliert wurde, um Bodenviskosität und Konsolidation geschlossen abbilden zu können. Die derart verifizierte Methode auf Basis der Finiten Elemente wird darauf für die Extrapolation der Erkenntnisse auf bauwerksspezifische Randbedingungen genutzt und konnte in Berechnungsmethoden zur Prognose des Biegeknickwiderstands von Pfählen zum Einsatz gebracht werden. Dabei werden alle maßgebenden stofflichen und geometrischen Nichtlinearitäten sowie der Zeiteinfluss in der impliziten numerischen Berechnungsmethode berücksichtigt.