Detailergebnis zu DOK-Nr. 72741
Zur Ermüdungsbeständigkeit von Asphaltmastix: Prüfmethodik und Einflussparameter
Autoren |
B. Hofko M. Hospodka R. Blab |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
5. Dresdner Asphalttage, 07. und 08. Dezember 2017. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2017, S. 19-28, 7 B, 5 T, zahlr. Q
Die Dauerhaftigkeit von Asphalt wird maßgebend durch die Eigenschaften und Zusammensetzung der beiden Komponenten, Gestein und Bitumen, geprägt. Für die Verbundwirkung zeichnet sich dabei das Bitumen beziehungsweise die Mastixkomponente (Füller + Bitumen) als verantwortlich. Existierende, bereits normierte Prüfmethoden können die Ermüdungseigenschaften von Mastix derzeit nicht abbilden. Im Zuge des Projekts konnte eine Ermüdungsprüfung am Dynamischen Scherrheometer (DSR) entwickelt und an unterschiedlichen Füller-/Feinanteilproben eingesetzt werden. Des Weiteren wurden mehrere Gesteinskennwerte, wie Sieblinie, Dichte, Rigden und Mineralienbestand bestimmt. Eine Korrelationsanalyse der erzielten DSR-Ermüdungsfestigkeit mit den Gesteinskennwerten ergab einen signifikanten Einfluss der Sieblinie (Anteil < 20 µm, Korngröße d60) auf die Ermüdungsfestigkeit. Die Korrelationsanalyse hat jedoch auch gezeigt, dass die durchgeführten Untersuchungen am Füller/Feinanteile nicht ausreichend sind, um das Ermüdungsverhalten vollständig zu erklären. Die zusätzliche Bestimmung der Kornform und Oberfläche trägt voraussichtlich zur besseren Erklärung der erzielten Ermüdungsfestigkeit bei und wird derzeit untersucht. Der nächste notwendige Schritt umfasst die Umsetzung der Ermüdungsfestigkeit auf Asphaltniveau im Zuge von Ermüdungsversuchen an Asphaltprobekörpern.