Detailergebnis zu DOK-Nr. 72753
Das Ansteigen der Kosten für Straßenbefestigungen durch Überladungen (Orig. engl.: The increase of pavement cost due to the traffic overloads)
Autoren |
J.C. Pais P. Pereira |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 065, S. 497-503, 16 B, 5 T, 5 Q
In der im Bericht dargestellten Arbeit mit Messungen und Auswertungen wird eingangs erläutert, wie weltweit die Dimensionierung von Straßenbefestigungen auf der Basis zu erwartender Achslasten vorgenommen wird. Dabei werden die Achslastkollektive unter Berücksichtigung des jeweiligen zulässigen Gesamtgewichts - meistens unter Anwendung des Vierte-Potenz-Gesetzes - in äquivalente Standardachslasten (equivalent single axle load ESAL) umgerechnet. Die Autoren weisen darauf hin, dass allerdings eine bedeutende Anzahl Lkw überladen ist und dadurch erhöhte Schädigungen und Kosten entstehen. Zur Untersuchung des Einflusses wurden über einen Monat an einer Hauptverkehrsstraße 420 Wägungen von Lkw (alle Achsen) vorgenommen. Betrachtet wurden vier Lkw-Klassen: zwei Einzelachsen (F1, zulässige Achslasten 75/120 kN, Anteil 25 %), Einzel- und Doppelachse (F2, 75/190, 15 %), zwei Einzelachsen Zugmaschine, Doppelachse Auflieger (H3, 75/120/190, 15 %) und zwei Einzelachsen Zugmaschine, Dreifachachse Auflieger (H5, 75/120/240, 45 %). Überladen waren 20 % der Klasse F1, 80 % F2, 80 % H3 und 60 % H5. Resümierend ergeben sich nach Anwendung linear elastischer Rechenmodelle in Abhängigkeit der Verkehrsmenge Zusatzkosten durch Überladungen zwischen 10 und 30 %.