Detailergebnis zu DOK-Nr. 72754
Entwicklung von gummimodifizierten Bindemitteln und deren Einsatz in Asphaltbefestigungen im Freistaat Sachsen
Autoren |
F. Wellner J. Kraft |
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Sachgebiete |
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 11.2 Asphaltstraßen |
5. Dresdner Asphalttage, 07. und 08. Dezember 2017. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2017, S. 41-58, 11 B, 4 T, zahlr. Q
Der Erhalt und die Anpassung unserer Verkehrswege in Form von Straßen ist ein wichtiger Bestandteil einer modernen Infrastruktur, welche die Grundlage für eine leistungsfähige Gesellschaft bildet. Die rohstoffintensiven Asphaltbefestigungen gehören dabei zu den am weitesten verbreiteten Bauweisen. Somit kommt der Erhöhung der Dauerhaftigkeit der Asphaltbauweise bei gleichzeitiger Verbesserung der Ressourceneffizienz besondere Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund gibt es sowohl national als auch international Bestrebungen, dem Asphalt Gummigranulat, hergestellt aus Altreifen, zuzusetzen, um so die Gebrauchseigenschaften zu verbessern. Trotz positiver wirtschaftlicher und ökologischer Auswirkungen bei der Verwendung von gummimodifizierten Asphaltgemischen (GmA), hat dieser Baustoff bisher nur Anwendung in einzelnen Pilotprojekten in Deutschland gefunden und lässt sich mit den bisherigen Erfahrungen nicht ohne Weiteres in eine reguläre Anwendung überführen. Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse eines Forschungsvorhabens mit dem Ziel der Entwicklung und Optimierung gummimodifizierter bituminöser Bindemittel für die Verwendung in Asphaltstraßenbefestigungen als dauerhafte und nachhaltige Bauweise im Freistaat Sachsen sowie die Entwicklung von geeigneten Mischgutkonzeptionen für GmA. Zudem sollen Einsatzmöglichkeiten von GmA aufgezeigt und Empfehlungen zur Verwendung von GmA in Straßenbefestigungen des Freistaats Sachsen erarbeitet werden.