Detailergebnis zu DOK-Nr. 72758
Finanztechnische Aspekte beim Tiefbauinfrastrukturmanagement
Autoren |
A. Buttgereit S. Gomolluch |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 68 (2017) Nr. 12, S. 968-976, 12 B, 10 Q
Straßen sind seit jeher die Lebensadern unserer Gesellschaft. Sie verbinden Menschen unterschiedlicher Kulturen, fremde Länder und ermöglichen zum Beispiel Handel und wirtschaftlichen Wohlstand. Die Straßen, Wege und Plätze unserer Städte dienen darüber hinaus als Aufenthaltsraum und der Kommunikation. Sie stellen damit einen großen gesellschaftlichen Wert dar. Ohne sie kämen wir nicht zur Arbeit, nicht in die Schule, nicht ins Schwimmbad oder Theater, nicht zum Einkaufen oder bekämen nicht unsere Bestellungen per Internet geliefert. Schlicht gesagt, ohne eine gut ausgebaute und gut gepflegte Verkehrsinfrastruktur wäre unsere moderne Lebensweise nicht möglich. Die Verkehrsinfrastruktur der Kommunen stellt zugleich ein enormes Anlagevermögen dar. Dieses Kapital gilt es, dauerhaft zu erhalten. Hierfür ist ein qualifiziertes Erhaltungsmanagement für die gesamte kommunale Infrastruktur erforderlich. Erreicht werden kann dies mithilfe eines kommunalen lnfrastrukturmanagements, das möglichst umfassend die wesentlichen Eingriffe in den Straßenraum erfasst, deren zeitliche wie räumliche Ausdehnung minimiert und die Gesamtkosten aller Eingriffe optimiert. Die Autoren stellen im Beitrag ihre Lösungsansätze vor, die sie für das Tiefbauamt der Stadt Münster entwickelt haben. Dieses Modell eines lnfrastrukturmanagements ermöglicht, eine Datenlage und ein Instrument zu schaffen, welches den "wahren" Bestand und Bedarf der Infrastruktur über ihren gesamten Lebenszyklus darstellt, die Aktualisierungen sicherstellt und im unmittelbaren Zugriff der Entscheidungsträger liegt. Dies soll zu Verbesserungen der Prozesse mit optimiertem Personaleinsatz und einer nachhaltigen Senkung der Haushaltsrisiken führen sowie eine spürbare Haushaltsentlastung und Gebührenstabilität bewirken.