Detailergebnis zu DOK-Nr. 72765
Unterstützung der Bauwerksprüfung durch innovative digitale Bildauswertung - Pilotstudie
Autoren |
R. Köhler J. Muller M. Sperber R. Gößmann C. Reget J. Nolden L. Kremkau |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2017, 68 S., 75 B, 5 T, 10 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 139). - ISBN 978-3-95606-339-8
Ziel des Forschungsprojekts ist es, die handnahe Bauwerksprüfung gemäß DIN 1076 durch innovative, bildgebende Verfahren zu ergänzen und zu optimieren. Unbemannte Fluggeräte beziehungsweise UAS (Unmanned Aerial System) bieten vielfältige Möglichkeiten zur Bilderfassung und können als unterstützendes, technisches Hilfsmittel in der Brückenprüfung zum Einsatz kommen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden drei Brücken mithilfe von UAS beflogen. Es handelte sich dabei um die folgenden Bauwerke: das Schildescher Viadukt in Bielefeld, die Talbrücke Nuttlar sowie die Europabrücke in Koblenz. Diese drei Brücken weisen unterschiedliche Charakteristika bezüglich Bauart, Oberfläche und Baujahr auf. Durch den Einsatz von UAS konnten Schäden an den genannten Brücken identifiziert werden. In diesem Zusammenhang konnten die von einem Brückenprüfer zuvor getroffene Vorabeinschätzungen bezüglich der zu identifizierenden Schäden bestätigt beziehungsweise übertroffen werden. Insbesondere die Möglichkeit zur Befliegung schwer zugänglicher Stellen durch den Einsatz von UAS sowie Zeitersparnis während einer Prüfung macht diese Technologie für die Brückenprüfung interessant. Durch die gezielte Anwendung der UAS-Technologie wird eine Reduzierung der Nutzungseinschränkung des Bauwerks verbunden mit einer Qualitätssteigerung der Ergebnisse erreicht. Dies gilt nicht nur für die klassische Brückenprüfung gemäß DIN 1076, sondern auch für Sonderprüfungen aufgrund von außergewöhnlichen Ereignissen wie Hochwasser oder Unfall.