Detailergebnis zu DOK-Nr. 72773
Verkehr verlagern! Szenarioanalysen zu Modal-Shift-Potenzialen im Personenverkehr im Ruhrgebiet 2050
Autoren |
M. Müller O. Reutter F. Huber K. Spiekermann M. Wegener B. Schwarze K. Brosch |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 1, S. 7-18, 10 B, 3 T, 22 Q
Wie weit können ambitionierte und flächenhafte Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung im Personenverkehr im Ruhrgebiet dazu beitragen, die Ziele von Energiewende und Klimaschutz in der Region bis 2050 zu erreichen? Diese Frage wurde mit dem "Modell Ruhrgebiet" mittels systematischer Forecasting-Szenarien untersucht. Mit den Simulationsrechnungen können die Potenziale von integrierten Maßnahmen der Siedlungsentwicklung und Verkehrsplanung zur Verkehrsverlagerung vom motorisierten Individualverkehr zum Umweltverbund identifiziert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass durch eine kombinierte Push- und Pullstrategie für den Modal Shift beachtliche Potenziale zur Verkehrsverlagerung und damit zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen erschlossen werden können. Besonders wirksam sind restriktive Maßnahmen gegen den MIV. Die Ergebnisse verdeutlichen eine unbequeme Wahrheit: Es ginge, wenn man wollte.