Detailergebnis zu DOK-Nr. 72779
Fortbildung zum Thema Fahreignung älterer Kraftfahrer: 3. VDK-Symposium unter Mitwirkung der DGVM
Autoren |
B. Kirschbaum M. Dietl |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 64 (2018) Nr. 1, S. 57-59
Am 17. und 18. November 2017 fand in Recklinghausen das 3. Symposium des Verbands Deutscher Kraftfahreignungsberater e. V. (VDK) unter Mitwirkung der DGVM statt. Im Fokus der Fortbildungsveranstaltung standen neueste Erkenntnisse aus der Unfallforschung, verschiedenen Beratungs- beziehungsweise Trainingsangeboten sowie der Verkehrsmedizin zu älteren Kraftfahrern und ihren spezifischen Fahreignungsfragen. Auch wenn es dabei bleibt, dass Alter allein die Fahreignung nicht infrage stellt, ist nicht wegzudiskutieren, dass ältere Kraftfahrer insgesamt aufgrund schleichender Alterungsprozesse oder auch konkreter Probleme (neue Hüftgelenke, die den Bremsvorgang beeinträchtigen können, Schwächen im peripheren Sehen, Aufmerksamkeitsdefizite etc.) erhöhte Risiken tragen. "Das fahrleistungsbezogene Risiko, einen Unfall mit Todesfolge zu verursachen, ist für ältere Kraftfahrer genauso hoch wie in der Hochrisikogruppe der 18- bis 21-Jährigen", führte Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer (UDV), in die Thematik ein. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Gesamtfahrleistung älterer Kraftfahrer in den nächsten Jahren erheblich zunehmen, sodass auch steigende Unfallzahlen zu erwarten sind.