Detailergebnis zu DOK-Nr. 72821
Verfahren zur Erhaltungsplanung von Straßennetzen in der Praxis (Forschungsprojekt VSS 2009/706)
Autoren |
R. Hajdin |
---|---|
Sachgebiete |
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 90 S., 43 B, 14 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1624)
Derzeit sind die Methoden der Zustandserfassung und der kurz- bis mittelfristigen operativen Erhaltungsplanung weitgehend akzeptiert und werden erfolgreich angewendet. Diese Praxis sollte durch eine langfristige strategische Erhaltungsplanung ergänzt werden. Daher ist es notwendig, die operative und strategische Erhaltungsplanung zu kombinieren und die bisher kaum eingesetzte strategische Erhaltungsplanung näher zu spezifizieren. Das ursprüngliche Ziel des Forschungsauftrags sah vor, Kombinationen von drei unterschiedlichen in den VSS-Normen definierten Planungsprozessen für Fahrbahnen zu bilden, um für verschiedene konkrete Straßennetze den Planungsaufwand zu minimieren und die Zustandserfassung zu optimieren. Einerseits führt die ursprünglich angestrebte Kombination der genannten Verfahren nicht zu einer Minimierung des Planungsaufwands und anderseits wird die Zustandserfassung bereits von der Mehrzahl der Straßeneigentümer in strukturierten Prozessen durchgeführt. Dies wurde aufgezeigt und eine angepasste Zieldefinition entwickelt. Das angepasste Ziel dieses Projekts ist deshalb ausgehend von der Ausganglage, die bauwerksbezogene operative Erhaltungsplanung mit einem strategischen Ansatz zu verknüpfen, welcher auf einer langfristigen Betrachtung im Rahmen von Lebenszykluskostenanalysen basiert. Dadurch soll den Entscheidungsträgern ermöglicht werden, den aktuellen und zukünftigen Erhaltungsbedarf zu identifizieren sowie die kurz-, mittel- und langfristigen Konsequenzen von unterschiedlichen Erhaltungsstrategien und Budgetvorgaben aufzuzeigen.