Detailergebnis zu DOK-Nr. 72824
Berücksichtigung des Faktors "Mensch" in Verkehrsflussmodellen (Orig. engl.: Getting the human factor into traffic flow models: new open-source design to simulate next generation of traffic operations)
Autoren |
H. van Lint W. Schakel G. Tamminga P. Knoppers A. Verbraeck |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Flow Theory and Characteristics, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2561) S. 25-33, 3 B, 53 Q
Das automatisierte Fahren verspricht für die Zukunft die Steigerung von Kapazität, Sicherheit und Komfort im Straßenverkehr. Allerdings wird es eine lange Übergangsphase geben, in der eine zunehmende Anzahl von Fahrzeugen mit unterschiedlichen Automatisierungsgraden sich die Straße mit konventionellen Fahrzeugen teilt. Die derzeitigen Verkehrsflussmodelle sind nicht in der Lage, diese Mischung abzubilden. Verhaltensmodelle können noch nicht prognostizieren, wie zum Beispiel die Reaktion von Fahrern konventioneller Fahrzeuge auf (teil-)automatisierte Fahrzeuge aussieht, deren Lenker offenbar nicht am Verkehrsgeschehen interessiert sind. Die resultierenden Einflüsse auf Sicherheit und Kapazität sind momentan nicht abbildbar. Aus diesen Gründen schlagen die Autoren ein Simulationsrahmenwerk namens OpenTrafficSim vor. Es handelt sich um ein Open-Source-Rahmenwerk, in dem mikroskopische Verkehrsmodelle je nach Stand des Wissens nach und nach mit neu entwickelten Verhaltensmodellen ergänzt werden können, sodass diese in der Gemeinschaft getestet und verbreitet werden können. Es wird ein Vorschlag für eine modulare, agentenbasierte Datenstruktur unterbreitet sowie ein Testfall durchgespielt.