Detailergebnis zu DOK-Nr. 72837
Funktionale Sicherheit von Fahrerassistenzsystemen: Safety und Security
Autoren |
M. Steiner G. Thomeczek O. Jäger |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Aktive Sicherheit und Automatisiertes Fahren: 3. Interdisziplinärer Expertendialog (IEDAS). Renningen: expert Verlag, 2018 (Haus der Technik Fachbuch Bd. 146) S. 75-85, 2 B, 1 T, zahlr. Q
In der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen nach ISO 26262 steht der Aspekt der funktionalen Sicherheit (Safety) im Vordergrund. Sobald Fahrzeugsysteme allerdings vernetzt sind (sowohl untereinander als auch mit der Umgebung), muss auch der Aspekt der Datensicherheit (Security) miteinbezogen werden. Durch die Vernetzung der Fahrzeugsysteme werden sie anfällig gegenüber den gleichen Gefahren durch bösartige Angreifer, die auch Unternehmensnetzwerke bedrohen. Wir präsentieren einen integrierten Entwicklungsprozess, der sowohl die Anforderungen der funktionalen Sicherheit (Safety) als auch der Informationssicherheit (Security) von Beginn an einbezieht. Dieser Prozess ist aus Erfahrungen mit Entwicklungsprozessen gemäß den Anforderungen unterschiedlicher OEM und Tier ein Zulieferer entstanden. Die bekannten Anforderungen aus der ISO 26262 werden um die Security-Richtlinien aus SAE J3061 erweitert und in einem integrierten Entwicklungsprozess verankert. Dabei können Synergien zwischen den Aspekten Safety und Security genutzt und der Entwicklungsaufwand minimiert werden. Durch den Einbezug von Security in die Entwicklung wird das Risiko für kritische Ausfälle deutlich reduziert.