Detailergebnis zu DOK-Nr. 72841
Einfluss des Informationsalters (Latenzzeit) auf die Güte von Kollisionswarnsystemen (Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation): eine Sensitivitätsanalyse (Orig. engl.: Information age in forward collision warning based on vehicle communications: Sensitivity analysis)
Autoren |
C.-J. Hsu |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Intelligent Transportation Systems and Connected and Automated Vehicles. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2559) S. 101-107, 5 B, 2 Q
Vernetzte Fahrzeuge ermöglichen das Generieren, Senden und Empfangen von Gefahrenmeldungen mit dem Ziel, Unfälle zu vermeiden. Als Informationsalter (IA) wird die Latenzzeit zwischen der Generierung der Gefahrenmeldung des sendenden Fahrzeugs und dem Empfang eines weiteren Fahrzeugs definiert. Die Prozesszeit für die Verarbeitung der empfangenen Nachricht ist hierbei inkludiert. Insbesondere bei einem abrupten Abbremsen des vorausfahrenden Fahrzeugs ist die IA kritisch für die Wirkung des Kollisionswarnsystems und einen sicheren Halt. Im Rahmen von Sensitivitätsanalysen wurde die Wahrscheinlichkeit von sicheren Halten in verschiedenen Geschwindigkeits- und Verzögerungsparametern betrachtet. Reaktionszeiten, Geschwindigkeiten und Verzögerungswerte wurden im Rahmen von Monte-Carlo-Simulationen als Verteilungsfunktionen berücksichtigt. So zeigt sich zum Beispiel, dass bei gleicher Geschwindigkeit von zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugen und normaler Zeitlücke die Sensitivität von IA bei geringen Geschwindigkeiten höher ist als bei höheren Geschwindigkeiten.