Detailergebnis zu DOK-Nr. 72842
Maximalpegelkriterien für die Beurteilung von Schienenverkehrslärm in der Nacht
Autoren |
D. Schreckenberg S. Benz U. Müller U. Möhler M. Liepert V. Skowronek C. Belke |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 13 (2018) Nr. 1, S. 15-21, 6 B, 3 T, 15 Q
In einem interdisziplinären Gutachten wurde überprüft, ob die Auswirkungen des Schienenverkehrslärms auf den nächtlichen Schlaf durch den Mittelungspegel hinreichend beurteilt werden. Durch Re-Analysen vorhandener Studien zu den psychologischen und physiologischen Auswirkungen des Schienenverkehrslärms auf den Nachtschlaf wurde festgestellt, dass zusätzlich zum Mittelungspegel die Einführung von zwei Maximalpegelkriterien erforderlich wird. Durch die Festlegung einer maximalen Differenz zwischen Maximalpegel und Mittelungspegel in Höhe von 17 dB werden die psychologischen Auswirkungen und durch die Einführung einer maximalen Anzahl von zumutbaren Aufwachreaktionen die physiologischen Auswirkungen ausreichend berücksichtigt. Für die Umsetzung dieser Kriterien wurden ein Berechnungsverfahren zur Ermittlung des Maximalpegels auf der Grundlage der Schall 03 sowie eine Beurteilungsmethodik entwickelt