Detailergebnis zu DOK-Nr. 72855
Beurteilung der Eignung von Hausmüllverbrennungsasche als Straßenbaustoff (Orig. engl.: Assessment of municipal solid waste incineration bottom ash as a potential road material)
Autoren |
H. Zhu Y. Xu R. Xie M. Huang F. Chu |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 4, S. 992-998, 5 B, 5 T, 15 Q
In China fallen jährlich etwa 15 Millionen Tonnen Hausmüllverbrennungsasche (HMVA) an. Im Zuge einer Wiederverwendung stellt sich die Frage, ob diese dort als Straßenbaustoff beispielsweise in Böschungen, Tragschichten oder generell im Unterbau eingesetzt werden kann. Zunächst wurden deshalb physikalische und chemische Eigenschaften der HMVA untersucht. Dabei wurden Korngrößen zwischen 2 und 50 mm festgestellt, die Sieblinie ähnelte der eines gut abgestuften Sandes beziehungsweise Schotters. Anhand des geringen Austrags von Schwermetallen konnte die HMV-Asche als unbedenklich für den geplanten Einsatz im Straßenbau eingestuft werden. In einem zweiten Schritt wurden an gesättigten und ungesättigten Proben die Scherfestigkeit sowie die Verformungseigenschaften mithilfe von Triaxialtests geprüft. Alle Proben besaßen dabei ein plastisches Versagen, unterschiedliche Reibungswinkel und Kohäsion. Generell konnten eine höhere Scherfestigkeit und ein höherer Verformungswiderstand der HMVA gegenüber den in China gebräuchlichen Materialien Grobsand und Schotter ermittelt werden.