Detailergebnis zu DOK-Nr. 72858
Status Quo beim Einsatz rezyklierter Gesteinskörnung in der Betonherstellung: Eigenschaften, Stand der Normung und Möglichkeiten zum Einsatz
Autoren |
J. Scheidt W. Breit |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton (2018) Nr. 1-2, S. 14-19, 5 B, 25 Q
Gegenwärtig finden mineralische Bauabfälle kaum Verwendung in der Betonherstellung, sondern werden überwiegend im Tief- und Wegebau eingesetzt. In anderen Ländern, wie zum Beispiel den Niederlanden und der Schweiz, wird das Abbruchmaterial schon routinemäßig als Gesteinskörnung für Beton verwendet. Welchen Stellenwert Recyclingbeton im Betonmarkt einnimmt, hängt von der nationalen Gesetzgebung und Regelwerksituation sowie geologischen und geografischen Randbedingungen ab. In fast allen Ländern Europas existieren Vorgaben zum Recycling mineralischer Bauabfälle. Trotz der Einführung harmonisierter EN-Normen sind deutliche Unterschiede in der Handhabung von rezyklierten Gesteinskörnungen festzustellen. Im Rahmen des Beitrags wird die gegenwärtige Ausgangslage für die Verwendung rezyklierter Gesteinskörnung in Deutschland dargestellt und mit positiven Beispielen anderer Nachbarländer verglichen. Zudem werden die charakteristischen Besonderheiten rezyklierter Gesteinskörnung im Vergleich zu natürlicher Gesteinskörnung aufgezeigt. Im Ausblick wird dargelegt, wie im Rahmen eines nationalen BMBF-Forschungsvorhabens die geschilderten Hemmnisse zukünftig beseitigt werden sollen.