Detailergebnis zu DOK-Nr. 72920
Amphibienbusse im ÖPNV?: unter welchen Bedingungen sie ein sinnvoller Bestandteil des ÖPNV sein können
Autoren |
A. Wittstock S. Dutsch S. Wanstrath |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 35 (2017) Nr. 11, S. 36-41, 9 B, 4 T, 4 Q
Fähren stellen kurze Verbindungen über ein Gewässer her. Wegen ihrer Betriebsweise sind sie jedoch nur schwer in einen fahrplanorientierten ÖPNV integrierbar. In einer Untersuchung wurden Wege mit Fähre und über eine Brücke in Dresden vergleichend betrachtet. Dabei zeigte sich, dass die Fähre den Vorteil einer kurzen Verbindung nur ungenügend nutzen kann. Sowohl der Betrieb der Fähre als auch die notwendigen Umsteigevorgänge benötigen vergleichsweise viel Zeit. Amphibienbusse werden soweit bekannt bisher nur für den touristischen Verkehr genutzt. Ein Einsatz im ÖPNV kann eine direkte Verbindung ohne Umsteigen über Gewässer ermöglichen. Das bedeutet eine signifikante Verringerung der Reisezeit bei geringen Infrastrukturaufwendungen. Dafür sind aber gegenwärtig noch bestehende Nachteile, wie fehlende Barrierefreiheit und Mitnahmemöglichkeit von Kinderwagen oder Fahrrädern, zu klären.