Detailergebnis zu DOK-Nr. 72925
Ein neues Modell für gestaffelte Fahrpreise und Takte beim städtischen Busverkehr in kleinen Städten: Fallstudie für Uppsala (Orig. engl.: A new model for analyzing differentiated fares and frequencies for urban bus services in small cities Case study for the city of Uppsala)
Autoren |
D. Asplund R. Pyddoke |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Lund: K2, Nationellt Kunskapscentrum för Kollektivtrafik, 2017, 34 S., 2 B, 17 T, zahlr. Q (K2 Working Paper H. 2017, 8). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.k2centrum.se
Das Ziel dieser Untersuchung des schwedischen Forschungsinstituts für den öffentlichen Verkehr K2 ist es, ein Modell für die Nutzen- oder Wohlfahrtsevaluation von Fahrpreis- und Taktmaßnahmen bei Busfahrten in kleineren und mittelgroßen Städten zu entwickeln, welches sowohl Stau als auch Überfüllung mit einbezieht. Das Modell basiert auf Daten aus Uppsala. Zwei Szenarien mit kleinen Taktverdichtungen und Fahrpreiserhöhungen wurden evaluiert. Daraufhin wurden vier der wichtigsten optimalen Maßnahmen bewertet: Fahrpreise mit unveränderten Takten (base line frequencies), Takte mit unveränderten Fahrpreisen (base line fares), eine gleichzeitige Optimierung von Fahrpreisen und Takten und zuletzt ein Szenario, welches "Pareto-Szenario" genannt wird, bei welchem die Takte und die Fahrpreise so optimiert werden, dass keine Konsumentengruppe (durch die Fahrzone, den Zeitabschnitt und die Quelle-Ziel-Beziehung definiert) in Bezug auf die generalisierten Kosten der Fahrt schlechter gestellt wird. Die Resultate zeigen, dass es große und scheinbar kräftige Wohlfahrtsgewinne durch eine Reduktion der Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Uppsala geben würde, besonders in dem Bereich weit außerhalb des Zentrums, wo die Veränderung im Vergleich zu der augenblicklichen Versorgung sehr drastisch sein würde. Im Vergleich wären die Gewinne durch die Anpassung von Fahrpreisen kleiner. Da es große Verteilungseffekte bei einem Wohlfahrtsoptimum (welfare optimum) geben würde, wäre die Diskussion um die Einführung einer solchen Reaktion wahrscheinlich sehr kontrovers.