Detailergebnis zu DOK-Nr. 72940
Immer weiter gehen und gehen: die entstehenden Reisemuster älterer Erwachsener (Orig. engl.: Still going and going: the emerging travel patterns of older adults)
Autoren |
J. Polak J. Zmud T. Kuhnimhof S. Le Vine P. Phleps L. Green |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Berlin: Institut für Mobilitätsforschung (ifmo), 2017, 69 S., zahlr. B, T, Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.ifmo.de/publikationen.html
Menschen, die älter als 65 sind, sind zunehmend mobiler. Dies ist nicht nur durch bessere Gesundheit und höhere Lebenserwartungen eine Tatsache, sondern auch durch Pensionen und Teilnahme an der aktiv tätigen Bevölkerung, veränderten Lebenswelten und Sozialbeziehungen - in Kombination mit besseren Verkehrsmöglichkeiten und einer größeren Bandbreite an solchen. All diese Faktoren haben Auswirkungen auf die Anzahl der Wege und die Auswahl der Transportmittel der älteren Menschen. Das Ziel des Instituts für Mobilitätsforschung (ifmo) der BMW Group beim Anstoßen der Studie war die Analyse des Reiseverhaltens der älteren Generation in Ländern, die in verschiedenen Phasen der Massenmotorisierung stehen. Beteiligt waren auch das Texas A&M Transportation Institute, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Imperial College London. Fünf Länder machen den geografischen Rahmen aus: Deutschland, die USA, Großbritannien, Japan und China. Die Untersuchung der Unterschiede zwischen diesen Ländern hilft, die wichtigen länderübergreifenden Ähnlichkeiten und Unterschiede des Älterwerdens in Bezug auf das Fahren herauszuarbeiten. Die Studie in fünf Kapiteln analysiert historische Daten und schätzt das zukünftige Mobilitätsverhalten von Menschen über 60 Jahre ab. Für Deutschland und die USA sind drei Szenarien entwickelt worden: ein Basisszenario, ein Szenario mit geringer Pkw-Nutzung und ein drittes mit hoher Pkw-Nutzung. Als "Zukunft" wurde hier das Jahr 2025 gewählt. Als verhaltensrelevante Modellkomponenten wurden Beschäftigung, Mobilitätseinschränkung, das stetige Nachlassen des Aktionsradius innerhalb eines Jahrgangs, Pkw-Verfügbarkeit, urbanes Wohnen, Geschlecht und die Zunahme des Aktionsradius je Geburtsjahr von Jahr zu Jahr identifiziert.