Detailergebnis zu DOK-Nr. 72945
Eine integrierte agenten-basierte Verkehrssimulation und Luftverschmutzungs-Modellierung in Städten: das Beispiel München (Orig. engl.: Integrated agent-based transport simulation and air pollution modelling in urban areas: the example of Munich)
| Autoren |
F. Hülsmann |
|---|---|
| Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
München: Lehrstuhl für Verkehrstechnik, Technische Universität München, 2017, 107 S., zahlr. B, 5 T, zahlr. Q, Anhang (Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrstechnik der Technischen Universität München H. 21). - ISBN 978-3-937631-21-9
Die Arbeit befasst sich mit der Modellierung von Luftschadstoffkonzentrationen und den damit verbundenen Verursacher-Wirkungs-Zusammenhängen. Drei verschiedene Forschungsbereiche sind darin eingebunden: die Modellierung der Verkehrsnachfrage, die Modellierung der resultierenden Luftschadstoffemissionen und die atmosphärische Ausbreitungsmodellierung von Luftschadstoffen. In jedem dieser Forschungsbereiche wurden durch die Entwicklung immer speziellerer und komplexerer Methoden neue aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen. Aufgrund der hohen Komplexität dieser Ansätze ist eine Zusammenführung schwierig, jedoch notwendig, um die Auswirkungen verschiedener lokaler und großräumiger verkehrspolitischer Maßnahmen auf die Luftqualität analysieren zu können. Zwar existieren einige integrierte Modelle in dieser Richtung, diese sind jedoch nicht hinreichend detailliert und können meist nicht die vollständigen Wirkungszusammenhänge und somit auch nicht die Verursacher der Luftschadstoffkonzentrationen abbilden. Ziel der Arbeit ist es, genau diese Forschungslücke zu schließen. Entwickelt wird eine neue integrierte Modellierung zur Berechnung der Luftschadstoffkonzentrationen. Dieses Modell ermöglicht es, die Verursacher-Wirkungs-Zusammenhänge von Veränderungen im Verkehrsverhalten und bei Fahrzeugtechnologien bis hin zu den Auswirkungen auf die Luftqualität in urbanen Räumen zu modellieren. Die entwickelte Methodik kombiniert eine agentenbasierte Verkehrsmodellierung mit fahrzeugspezifischen Emissionsfaktoren, die zusätzlich verschiedenen Verkehrssituationen zur Beschreibung der Fahrdynamik zugeordnet werden können.