Detailergebnis zu DOK-Nr. 72959
Untersuchung der Mikrostruktur von Asphalt mit unterschiedlichen Anteilen Ausbauasphalt mittels digitaler Bildauswertung
Autoren |
A. Cannone Falchetto M.P. Wistuba J. Westerhoff H. Moon |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 69 (2018) Nr. 2, S. 87-96, 7 B, 6 T, zahlr. Q
Seit vielen Jahren wird der Gebrauch verschiedener recycelbarer Materialien, wie beispielsweise Ausbauasphalt (Reclaimed Asphalt Pavement, RAP), im Straßenbau berücksichtigt. Im Rahmen der Untersuchung wird der Einfluss, den RAP auf die Mikrostruktur von Asphalt ausübt, geprüft. Dazu werden digitale Bilder von gescannten Biegebalkenrheometer (Bending Beam Rheometer, BBR)-Probebalken ausgewertet (digital image processing, DIP). Detaillierte Informationen über die innere Mikrostruktur liefern rot-grün-blau (RGB)-Bilder der Probebalken, basierend auf den drei Phasen des Materials (Gestein, Mastix und Luftporen). Im Anschluss werden numerische Berechnungen der räumlichen Korrelationsfunktionen durchgeführt und die jeweilige auto correction length (ACL) ermittelt, um den qualitativen Einfluss zu bestimmen, den die Zugabe von RAP auf die räumliche Verteilung der drei Phasen hat. Die mikrostrukturelle Verteilung des Gesteins, der Mastix und der Luftporen wurde nicht maßgebend durch eine Zugabe von bis zu 40 % RAP beeinflusst. Nichtsdestotrotz ist ein Anstieg der ACL-Werte für RAP-Asphalt im Vergleich zu konventionellem Asphalt erkennbar. Außerdem kann die vorgestellte DIP-Analysemethode in der Praxis genutzt werden, um zu prüfen, ob der Mischprozess die Mikrostruktur von Asphalt hinsichtlich seines mechanischen Verhaltens negativ beeinflusst.