Detailergebnis zu DOK-Nr. 72972
Verbesserung der Kohäsion und der Dauerhaftigkeit von Offenporigem Asphalt (Orig. engl.: Improving cohesiveness of porous friction course asphalt mixtures)
Autoren |
C. Rodezno N. Tran A. Taylor T. James D. Watson |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 4: AAPT 2017: Papers from the 92nd Association of Asphalt Paving Technologists Annual Meeting, S. 256-272, 12 B, 7 T, 16 Q
Aufgrund schlechter Erfahrungen mit der Performance und der Dauerhaftigkeit setzen die Bauverwaltungen jetzt Offenporige Asphaltdeckschichten (OPA) nur noch äußerst zögerlich ein. Berichtet wird über auffällige Riefenbildung, Kornablösungen und Rissbildungen, sodass sich der Einsatz von OPA nicht mehr rechtfertigen ließ. Daher wurde ein Forschungsprogramm mit dem Ziel aufgelegt, Kriterien für die Erhöhung der Lebensdauer zu entwickeln. Es wird davon ausgegangen, dass sich durch Erhöhung des Füllergehalts (in USA Kornanteil > 0,075 mm) auch die Kohäsion des Offenporigen Asphalts (PA) erhöht und durch diese Maßnahme die Performance verbessert wird. In dem Forschungsprojekt werden ausgehend von zwei PA 12,5-Rezepturen, die sich durch die Sieblinien unterscheiden und mit "günstig" und "ungünstig" bezeichnet werden, systematisch der Bindemittelgehalt und der Füllergehalt variiert. Von allen PA-Varianten wurden Asphalt-Probekörper mittels Gyrator hergestellt und Performance-Tests durchgeführt. Gegenstand der Untersuchungen waren die Neigung zur Kornablösung (Cantabro-Test), die Wasserdurchlässigkeit, die Wasserempfindlichkeit/das Haftverhalten, das Verformungsverhalten und die Neigung zur Rissbildung. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden in dem Aufsatz tabellarisch und grafisch dargestellt. Es hat sich gezeigt, dass sich durch die Erhöhung des Füllergehalts die Hohlraumgehalte etwas verringern, aber alle überprüften Performance-Eigenschaften günstig beeinflusst werden. Darüber hinaus wird festgestellt, dass das Ergebnis aus dem Cantabro-Test als starker Indikator für die Performance eines PA insgesamt gelten kann. Für den unter den beschriebenen Versuchsbedingungen ermittelten Kornverlust sollte ein Maximalwert von 20 % gefordert werden. Zur Erzielung dauerhafter PA-Mischungen wird empfohlen, die Spanne für den Füllergehalt in der PA-Spezifikation aufzuweiten.