Detailergebnis zu DOK-Nr. 73006
Aktueller Bericht/Aufruf zu Vision Zero: "Vision und Anleitung für Null Tote im Straßenverkehr"
Autoren |
A. Kossak |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 3, S. 184-190, 10 B, 18 Q
Seit den frühen 1990er-Jahren wird weltweit in zunehmendem Ausmaß vielerorts das Ziel verfolgt, die Anzahl der Todesfälle im Straßenverkehr auf Null zu bringen. Der Ansatz firmiert in der Regel unter dem Label Vision Zero. Er baut im Kern auf einen Paradigmenwechsel in der Begründung der Unfälle. Danach steht nicht das Verschulden der Verursacher oder der Opfer im Mittelpunkt, sondern die Verantwortung der für die Gestaltung, Realisierung und den Betrieb des Verkehrssystems Zuständigen. Die bisher erzielten Erfolge belegen eindrucksvoll die Richtigkeit und Wirksamkeit dieses Ansatzes. Im Januar 2018 ist ein unter Federführung des World Resources Institute erstellter Bericht mit dem Titel "Sustainable und Safe - A Vision and Guidance for Zero Road Deaths" (Nachhaltig und Sicher - eine Vision und Anleitung für null Tote im Straßenverkehr) veröffentlicht worden. Hauptzielrichtung ist die besonders kritische Situation in Ländern mit durchschnittlich mittleren und geringen Einkommen. Die dokumentierten Erkenntnisse, Fakten und Empfehlungen sind jedoch allgemeingültig. Über den "klassischen" Ansatz hinaus wird ausdrücklich auch die Verbindung zum Ziel einer nachhaltigen und lebenswerten Umwelt hergestellt - nicht zuletzt hinsichtlich der Reduzierung der Treibhausgase.