Detailergebnis zu DOK-Nr. 73029
Nutzung von BIM in der Angebotsbearbeitung: eine Sollbruchstelle in der digitalen Prozesskette
Autoren |
P. Schwerdtner |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen |
Bautechnik 95 (2018) Nr. 3, S. 222-228, 7 B, 5 Q
Die derzeitigen Diskussionen zur Methodik des Building Information Modeling (BIM) sind geprägt von sehr visionären und idealistischen Ansätzen. Immer wieder wird hervorgehoben, dass sich durch die BIM-Methode Daten und Informationen eines Bauprojekts über alle Phasen des Lebenszyklus modellbasiert dokumentieren, austauschen und nutzen lassen. Diese Vision ist einerseits zu begrüßen, da nur durch das Aufzeigen der vielfältigen Möglichkeiten und zukünftiger Vorteile alternativer und kollaborativer Arbeitsweisen die dringend notwendigen Veränderungsprozesse in der Bauwirtschaft angestoßen werden. Andererseits hinterlassen diese großen Bilder zukünftiger Projektrealisierungen gerade bei vielen ausführenden Unternehmen den Eindruck, dass die Ansätze mit der aktuellen Praxis nur schwer in Einklang zu bringen sind. Dennoch nutzen insbesondere Generalunternehmer seit geraumer Zeit die neuen digitalen Möglichkeiten und erstellen - unabhängig von existierenden Datenstrukturen - bereits in der Angebotsbearbeitung eigene 3D-Modelle. In dem Bericht werden wesentliche Aspekte dieser modellbasierten Angebotsbearbeitung erläutert, um die besondere Perspektive der ausführenden Unternehmen und einhergehende Vorteile zu beschreiben. Abschließend werden zwei Wege zur Entwicklung einer konsistenten digitalen Prozesskette skizziert.