Detailergebnis zu DOK-Nr. 73051
Digitaler Knoten 4.0 - Vorstellung des Forschungsprojekts und Rechtsfragen des innerstädtischen Mischverkehrs im Kreuzungsbereich
Autoren |
M. Engelmann P. Laux |
---|---|
Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 1, S. 28-30, 2 B, 6 Q
Auf dem Testfeld AIM (Anwendungsplattform Intelligente Mobilität) in Braunschweig arbeitet ein Konsortium aus Wissenschaft und Industrie an dem Projekt "Digitaler Knoten 4.0". Dabei wird die vernetzte, effiziente und sichere Steuerung von Mischverkehren, bestehend aus automatisierten und vernetzten Kraftfahrzeugen und konventionellen Verkehrsteilnehmern, an Kreuzungen erforscht. Die Ergebnisse sollen als Blaupause für zukünftige Mobilitätslösungen dienen. Neben technologischen Herausforderungen wirft das Projekt für die Beteiligten auch umfassende rechtliche Fragen für die Regelung des Kreuzungsverkehrs der Zukunft auf. Automatisiertes und vernetztes Fahren als Beitrag zur Lösung moderner Mobilitätsprobleme rückt zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und wird von Automobilherstellern und Mobilitätsanbietern als nächster Evolutionsschritt der Fahrzeugentwicklung angesehen. Der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland soll Leitanbieter und Leitmarkt für diese Zukunftstechnologie sein. Neben zahlreichen Projekten zum automatisierten und vernetzten Fahren auf Autobahnen gilt es auch im innerstädtischen Mischverkehr, die Einbindung neuer Technologien zu erforschen. Unter Mischverkehr ist der Straßenverkehr unter Beteiligung von automatisierten und manuell gesteuerten Fahrzeugen sowie den übrigen Verkehrsteilnehmern (zum Beispiel Fußgänger und Fahrradfahrer) zu verstehen. Dies stellt aufgrund der höheren Anzahl verschiedener potenzieller Verkehrsteilnehmer und ihrer Wechselwirkung eine komplexere Regelungsmaterie dar, als es auf Autobahnen oder isolierten Testfeldern der Fall wäre.