Detailergebnis zu DOK-Nr. 73068
Hohe Zugabemengen von Asphaltgranulat durch Einsatz eines biobasierten Rejuvenators
Autoren |
N. Nytus M. Radenberg |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt 53 (2018) Nr. 2, S. 12-18, 8 B, 6 T, 6 Q
Die Wiederverwendung von Asphalt ist in Deutschland bereits seit Jahrzehnten gleichbleibend auf einem hohen Niveau, dies zeigt auch der europäische Vergleich. Der Hauptanteil des wiederverwendeten Ausbauasphalts wird wieder der Heißmischgutproduktion zugeführt, nur ein geringer Anteil geht in die ungebundenen Schichten. In dem Artikel werden die Ergebnisse einer Untersuchungsreihe mit einem biobasierten Rejuvenator vorgestellt. Neben Voruntersuchungen im Labor, insbesondere auf der Bindemittelebene, wurde auch eine Erprobungsstrecke begleitet. Die Ergebnisse der Erprobungsstrecke zeigen, dass bereits durch die Verwendung von 4 M.-% des verwendeten Rejuvenators (Anteil bezogen auf das Bindemittel im Asphaltgranulat) bei dem hier vorliegenden Asphaltgranulat und der seitens der Mischanlage gewählten Asphaltmischgutkonzeption bei einer Erhöhung des Asphaltgranulat-Anteils um 20 M.-% vergleichbare Bindemitteleigenschaften erreicht werden. Ebenso ergeben sich bei Untersuchungen zum Alterungsverhalten des Bindemittels aus der Referenzvariante (50 M.-% AG) und der beiden Varianten mit Rejuvenator (70 M.-% AG mit 4 beziehungsweise 7,5 M.-% Rejuvenator) keine Unterschiede. Der Rejuvenator wirkt sich somit nicht nachteilig auf das Alterungsverhalten in der Laborsimulation aus.