Detailergebnis zu DOK-Nr. 73083
Kostenmodell für das Erhaltungsmanagement von Kunstbauten (Forschungsprojekt AGB 2004/006)
Autoren |
R. Hajdin M. Deublein M. Schmid B.T. Adey M.J. Fuhr M. Henriquez R. Wicki |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 135 S., 16 B, 6 T, 32 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 689)
Eine der wichtigsten Grundlagen für ein Kunstbauten-Managementsystem ist die Definition von Kostenkennzahlen von Erhaltungsmaßnahmen. Diese Kostenkennzahlen umfassen bauwerksteiltyp- und bauwerkstypbezogene Einheitskosten. Mittels dieser Kostenkennzahlen werden die Kosten künftiger Erhaltungsmaßnahmen abgeschätzt. Um diese Kostenkennzahlen auf verlässliche und solide Grundlagen abzustützen, sollten sie von tatsächlich realisierten Maßnahmen abgeleitet werden. Dabei besteht die Schwierigkeit, dass die Kosten bei der Realisierung eine andere Gliederung als bei deren Verwendung in einem Managementsystem beziehungsweise bei der Erhaltungsplanung aufweisen. Anlässlich der Realisierung ist eine Gliederung der Kosten nach realisierten Leistungen üblich, da die Bauunternehmung bauliche Leistungen erbringt. Hingegen ist anlässlich der Verwendung in einem Managementsystem beziehungsweise der Erhaltungsplanung eine bauwerkstyp- oder bauwerksteiltypbezogene Gliederung der Kosten gebräuchlich, da das Dienstleistungsniveau für das gesamte Bauwerk oder einzelne Bauwerksteile betrachtet wird und die Maßnahmen für das Bauwerk oder die Bauwerksteile geplant werden. Die Kosten realisierter Maßnahmen müssen also in bauwerkstyp- oder bauwerksteiltypbezogene Kosten umgerechnet werden. Für diese Umrechnung wird ein Kostenmodell benötigt, welches genaue Regeln zur Abbildung definiert. In dieser Forschungsarbeit wird ein Kostenmodell vorgestellt und in der Software DIXIS implementiert.