Detailergebnis zu DOK-Nr. 73094
Sanierungstunnel Belchen - Inertstoffdeponie Fasiswald: Kostenneutrale Optimierung der Langzeitstabilität
Autoren |
M. Schwalt S. Böheim L. Weissenberger |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 15.8 Straßentunnel |
Geotechnik 41 (2018) Nr. 1, S. 47-54, 13 B, 1 T
Derzeit werden die beiden Röhren des Belchentunnels des Autobahndreiecks Bern-Zürich-Basel um eine dritte Röhre erweitert. Dabei fällt Gipskeuper als problematisches Ausbruchmaterial an. Die wenig oberhalb des Tunnels gelegene, stillgelegte Tongrube Fasiswald wird als lnertstoffdeponie verwendet, um den Gipskeuper zu deponieren. Dabei stehen die maximale Nutzung des Deponievolumens und die Langzeitstabilität der Deponie im Vordergrund. Als dichtendes Material liegt Opalinuston (OPA) vor, der ursprünglich Gegenstand des Abbaus und daher Gegenstand der Entstehung der Abbaugrube war. Dieser OPA bestimmt aufgrund seiner Verwitterungsanfälligkeit und der ungünstigen geotechnischen Parameter langfristig die Stabilität der Deponie. Um die Stabilität nachzuweisen, wurden Berechnungen angestellt. Die Verbesserung der Stabilität erfolgte durch eine Optimierung der Deponierform. Als günstig erwies sich eine in Längsrichtung flach ansteigende Deponieoberfläche mit erhöhtem Deponiefuß. Mit dieser Form ist langfristig auch bei fortgeschrittener Verwitterung des OPA die Stabilität der Deponie gewährleistet.