Detailergebnis zu DOK-Nr. 73115
Der Einsatz von Fernerkundung im FFH-Monitoring am Beispiel der Anwendung FELM
Autoren |
S. Müller D. Hinterlang A. Klink A. Bicsan S. Wiede A. Schroiff J. Rühl O. Buck D. Münch A. Müterthies |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Natur und Landschaft 93 (2018) Nr. 5, S. 215-222, 4 B, 4 T, zahlr. Q
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Fernerkundung das FFH-Monitoring unterstützen kann. Am Beispiel des FFH-Monitorings in Nordrhein-Westfalen wurde die Anwendung FELM (Fernerkundungsgestützte Erfassung von Lebensraumtypen für das FFH-Monitoring) entwickelt, um fernerkundlich erhobene Informationen (Höhendaten, digitale Orthophotos, RapidEye- und Sentinel-2-Satellitendaten) zur Bewertung ausgewählter Natura-2000-Lebensraumtypen (LRT) zu nutzen. Die Anwendung erstellt aus Bilddaten Indikatoren, die über eine Regelmatrix vom Nutzer gebiets- und indikatorspezifisch für eine LRT-Bewertung genutzt werden können. Die Ergebnisse können eingesetzt werden, um terrestrische Kartierungen zeiteffizienter zu planen und durchzuführen. Durch Tests in acht verschiedenen Gebieten konnte die Übertragbarkeit der Anwendung auf verschiedene LRT-Gruppen geprüft werden. Dabei konnten sehr gute Ergebnisse für Heide-Lebensräume erzielt werden, während sich die Resultate im Bereich Grünland weniger eindeutig präsentierten.