Detailergebnis zu DOK-Nr. 73125
Empfehlungen für Verkehrsplanungsprozesse: EVP (Ausgabe 2018)
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Köln: FGSV Verlag, 2018, 48 S., 12 B, 16 Q (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 116) (R 2, Regelwerke). - ISBN 978-3-86446-208-5. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/evp
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat nun die "Empfehlungen für Verkehrsplanungsprozesse" (EVP), Ausgabe 2018, herausgegeben. Sie ersetzen den "Leitfaden für Verkehrsplanungen", Ausgabe 2001. Die Vielzahl häufig wiederstreitender Interessen und Zielvorstellungen machen die Verkehrsplanung zu einer komplexen und konfliktträchtigen Aufgabe. Ein sorgfältig strukturierter und durchgeführter Planungsprozess kann einen Beitrag dazu leisten, derartige Aufgaben erfolgreich zu lösen. Die "Empfehlungen für Verkehrsplanungsprozesse" verstehen sich als Hilfestellung für eine sachgerechte Strukturierung von Planungsprozessen und bilden den Überbau zu den anderen planungsbezogenen Veröffentlichungen der FGSV. Sie helfen bei der Beantwortung der Frage: Welche Schritte gehören zu einem guten Planungsprozess? Wie kommt man zu geeigneten Maßnahmen, Konzepten und deren Umsetzung? Dagegen steht in den meisten anderen Regelwerken der FGSV die Frage nach den Inhalten des Plans, den Lösungsvorschlägen selbst im Mittelpunkt: Welche (meist baulichen, technischen, betrieblichen und organisatorischen) Maßnahmen und Konzepte sind für welche Problemlagen geeignet? Die Empfehlungen beziehen sich vorrangig auf informelle Verkehrsplanungen. Liegen förmliche Verfahren (zum Beispiel Bauleitplanverfahren, Planfeststellungsverfahren, Raumordnungsverfahren) zugrunde, so können sich graduelle Änderungen der Verfahrensabläufe und vor allem der Beteiligungen als notwendig oder zweckmäßig erweisen. Im Mittelpunkt der Empfehlungen steht die Verkehrsplanung als öffentliche Aufgabe sowie ihre Verbindung mit anderen verkehrsrelevanten öffentlichen Aufgaben. Viele Aussagen gelten gleichzeitig für verkehrsrelevante Planungen privater Akteure. Die Empfehlungen richten sich daher an Expertinnen und Experten in der Verkehrsplanung selbst, aus der planenden Verwaltung von Kommunen, aus Aufgabenträgern des ÖPNV, aus Verkehrsunternehmen, aus Planungsbüros sowie an entscheidungsbeteiligte Politikerinnen und Politiker. Sie richten sich aber auch an andere Institutionen, die verkehrsrelevante Entscheidungen treffen, zum Beispiel Unternehmen bei Standortentscheidungen oder im Kontext des betrieblichen Mobilitätsmanagements.