Detailergebnis zu DOK-Nr. 73140
Perspektive autonomer und bedarfsgesteuerter Betriebsformen in einem erweiterten ÖPNV-Markt
Autoren |
V. Deutsch |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 4, S. 258-267, 3 B, 1 T, 3 Q
Neue technische Möglichkeiten bieten große Chancen, heutige ÖPNV-Verkehrsangebote zu verbessern und zu individualisieren. Dazu gehören insbesondere die Nutzung des Smartphones sowie Echtzeitanalysen des Mobilitätsverhaltens. Neue Geschäftsmodelle setzen hier an und der ÖPNV-Markt verändert sich, beispielsweise durch Ridepooling-Angebote als "digitaler" Rufbus in aufkommensstarken Innenstädten sowie die Perspektive auf automatisierte und fahrerlose Betriebsformen. Die Kommunen als städtische ÖPNV-Aufgabenträger sind gefragt zu steuern, denn aus der Perspektive der neuen Anbieter braucht es mehr und erlösstarke Verkehre - nicht weniger. Es wird dargelegt, welche Handlungsnotwendigkeiten aus Sicht der politischen Entscheidungsträger, der Aufgabenträger und der Verkehrsunternehmen in einem erweiterten Verkehrsmarkt bestehen. Kurzfristig ist es erforderlich, dass der Aufgabenträger die öffentlichen Verkehrsinteressen in Bezug auf Ridepooling definiert, geeignete Angebote mit dem Ziel einer Effizienzsteigerung der Verkehrssysteme in den ÖPNV integriert werden sowie die entsprechende administrative Genehmigungspraxis vereinheitlicht wird.