Detailergebnis zu DOK-Nr. 73143
Aufbau einer adaptiven Straßenbeleuchtung an einem Geh-/Radweg - ein Systemvergleich von Infrarot- und Radarsensorik
Autoren |
A. Groot-Körmelink B. Hartz R. Kersten |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.8 Beleuchtung |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 4, S. 251-257, 5 B
Um die Ressourceneffizienz und Umweltfreundlichkeit der Straßenbeleuchtung zu steigern, hat die Stadt Münster innerhalb eines Pilotprojekts einen Geh-/Radweg mit einer adaptiven Straßenbeleuchtung ausgestattet. Diese leuchtet die Strecke nur dann, wenn sie benutzt wird, bedarfsgerecht aus. Auf zwei Abschnitten wurden ein radar- und ein infrarotbasiertes System getestet, um für weitere umzurüstende Strecken möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Ziel des Projekts war es, die Praxistauglichkeit zu untersuchen, mögliche Fehlschaltungen durch äußere Einflüsse festzustellen, einstellbare Parameter zu optimieren und innerhalb einer Nutzer- und Anwohnerbefragung die subjektiven Eindrücke zur adaptiven Straßenbeleuchtung abzufragen. Außerdem sollten Daten zum Energieverbrauch erhoben werden. Die Untersuchungsergebnisse fielen insgesamt positiv aus. Es konnten hohe Energieeinsparungen erreicht werden. Es lagen jedoch systembedingte Fehlschaltungen vor. Diese irritierten die Nutzer, welche besonderen Wert auf die Begreifbarkeit der Infrastruktur legten. Eine breite Informationskampagne und eine sorgfältige Kalibrierung der Sensoren ist deshalb besonders wichtig. Für Geh-/Radwege wird ein infrarotbasiertes System empfohlen. Es werden basierend auf den vorliegenden Erkenntnissen weitere Teststrecken aufgebaut.