Detailergebnis zu DOK-Nr. 73179
Entwicklung von Sensoren zur Erfassung des strukturellen Zustandes von Asphaltstraßen
Autoren |
M. Cickovic M. Tielmann T. Hill J. Huczek M. Tamo B. Farbischewski M. Czaja |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 69 (2018) Nr. 4, S. 277-289, 22 B, 13 Q
Im Rahmen des Forschungsvorhabens FE 07.0255/2011/ARB wurden Sensoren entwickelt, die eine dauerhafte und zerstörungsfreie Erfassung des strukturellen Zustands einer Verkehrsflächenbefestigung unter realen Nutzungsbedingungen kostengünstig und ohne Verkehrsbehinderung ermöglichen. Die Verformung gilt dabei als maßgebender Parameter zur Beurteilung der strukturellen Substanz. Da übliche Verformungen von Asphaltstraßen jedoch sehr gering ausfallen und sich durch kompakte Sensorik nur ungenau messen lassen, wurde als Messgröße die hochauflösend bestimmbare Vertikalbeschleunigung gewählt. Durch doppelte Integration lassen sich dann Verformungen berechnen. Während der Projektlaufzeit wurden verschiedene Versuchsfelder auf bestehenden und neu gebauten Befestigungen errichtet, um die Funktionalität, die Genauigkeit und die Praxistauglichkeit der Sensortechnik zu überprüfen. Dabei kamen sowohl verkabelte als auch kabellose Sensormodule zur Anwendung, für deren automatisierten Einbau ein spezieller Ablegeautomat konstruiert wurde. Die gewonnenen Beschleunigungsdaten sind auch unter Nutzung moderner Sensorik rauschbehaftet. Filtertechniken müssen optimiert werden, um eine Verzerrung der berechneten Verformungsdaten zu begrenzen. Dennoch konnten bereits gute Übereinstimmungen der Deflexionen mit den Ergebnissen etablierter Messverfahren wie dem FWD gefunden werden.