Detailergebnis zu DOK-Nr. 73190
Verbesserte Tunnelsicherheit durch ein resilientes Tunnelkonzept: Ereignisbewältigung, Abhängigkeiten, Redundanzen, Ausfallwahrscheinlichkeiten, Kompensationsmöglichkeiten, Unterhaltskonzept
Autoren |
A. Stein |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
STUVA-Tagung 2017 - Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 6. bis 8. Dezember 2017 - Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2017 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 49) S. 307-310, 3 B
Die europäische Tunnelsicherheitsrichtlinie erreichte eine bessere Organisation durch vier voneinander unabhängige Organe (Verwaltungsbehörde, Tunnelmanager, Sicherheitsbeauftragter, Untersuchungsstelle) sowie eine bessere Vorbereitung auf Ereignisse im Tunnel durch präventives Ereignismanagement, bestehend aus den Phasen Organisieren, Ausbilden, Üben, Nachbearbeiten und Anpassen der organisatorischen Vorgaben. Gleichwohl kann noch nicht sichergestellt werden, dass jedes Ereignis in einem Tunnel optimal und ohne Verzögerung bewältigt wird. Langjährige Erfahrungen, Beobachtungen und umfangreiche Recherchen zu Sicherheit, Organisation, Management und Resilienzforschung legen den Schluss nahe, dass durch proaktives Ereignismanagement (PEM) ein weiterer Fortschritt möglich ist. PEM besteht aus ausgeprägter gefestigter Sicherheitskultur, resilienter Organisation und resilientem technischen Tunnelkonzept. Ein optimiertes Ereignismanagement kann erreicht werden durch das Zusammenwirken des durch die RABT (Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln) abgedeckten präventiven Ereignismanagements und des neuen Konzepts des PEM.