Detailergebnis zu DOK-Nr. 73208
Web-basierte Dienste für die Mobilitätsplanung im Alltag: Nutzungsverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich
Autoren |
J. Stark J. Schilder |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 2, S. 78-81, 3 B, 2 T, 5 Q
Web-basierte Dienste für die Wegeplanung sind weit verbreitet und werden zukünftig einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Welche Rolle sie derzeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielen, wurde mittels Befragung erhoben. Internet-Verfügbarkeit, Gründe für die Nutzung, Einstellungen und Verbesserungsvorschläge wurden erfragt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Mehrzahl der Befragten die Dienste eine hohe Relevanz in der alltäglichen Mobilitätsplanung besitzen und Ansprüche an Informationsgenauigkeit und Benutzerfreundlichkeit sehr groß sind. Wesentliche Voraussetzung für die Etablierung der Mobilitätsplanung Mittels web-basierter Dienste für eine breite Bevölkerungsschicht war der Zugang zum Internet. Smartphones machen dabei die Mobilitätsplanung am bequemsten - jederzeit können auch unterwegs Informationen abgerufen werden. Ab dem Jahr 2006 hatte mehr als die Hälfte der österreichischen Haushalte Internetzugang; seit 2010 wird vermehrt Internet am Handy genutzt. Nach dem Mobile Communications Report waren 2014 bereits 94 % der Österreicher bis zu einem Alter von 29 Jahren Smartphone-Nutzer; die Mehrheit von ihnen hat Vertragshandys mit Datenpaket. Von denjenigen, die angaben, dass sie Internet am Handy nutzen, waren 91 % unterwegs online, 60 % in öffentlichen Verkehrsmitteln. Unter 30-Jährige nutzen das Internet am Handy besonders häufig: 87 % surfen täglich. Diese Daten weisen auch auf die hohe Mediennutzungskompetenz der meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen hin; Berührungsängste mit Informations- und Kommunikationstechnologien sind selten.