Detailergebnis zu DOK-Nr. 73213
15 Jahre Sicherheitsaudit von Straßen in Deutschland - Motor oder Bremse in Planungsprozessen?
Autoren |
J. Richter H.-J. Vollpracht L. Pfeiffer R. Baumann W. Schwerin |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 5, S. 338-344, 10 B, 13 Q
Im Jahr 2017 jährte sich - fast unbemerkt - zum 15. Mal die Einführung des Sicherheitsaudits von Straßen (SAS) in Deutschland, denn im Jahr 2002 wurden die "Empfehlungen für das Sicherheitsaudit von Straßen" (ESAS 2002) durch die FGSV veröffentlicht. Das Sicherheitsaudit von Straßen kann bekanntermaßen Sicherheitsdefizite in Planung und Baudurchführung für den Straßennutzer aufzeigen. Dieses Jubiläum ist sicher ein geeigneter Anlass, mit dem Beitrag auf die Erfolgsgeschichte des SAS zurückzuschauen, aber auch Gelegenheit für eine offene Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation. Weiterhin berichten die Verfasser, eine Gruppe von Verkehrssicherheitsauditoren, aus ihren praktischen Erfahrungen und über typische Auditsituationen. In Zusammenfassung und Ausblick werden die anstehenden Weiterentwicklungen des Verkehrssicherheitsauditverfahrens durch eine neue "Richtlinie für das Sicherheitsaudit von Straßen" (zum Beispiel durch das Sicherheitsaudit im Bestand) und praktische Hinweise für die Planenden zur Erhöhung der Qualität ihrer Planungen aufgezeigt. Aus Sicht der Verfasser bestehen Reserven hinsichtlich einer breiteren Nutzung des SAS. Das Fazit ist, dass das SAS schon bei vielen Straßenbauvorhaben wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes zur Qualitätssicherung ist. Die Verkehrssicherheit ist auf diesem Weg auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal in der Projektarbeit geworden. Der Beitrag des Verkehrssicherheitsaudits ist damit der eines Motors für qualitativ hochwertige, weil verkehrssichere Verkehrsanlagen.