Detailergebnis zu DOK-Nr. 73215
Aktive Implementierung beim Nationalen Forschungsprogramm für Schnellstraßen: Rahmenstrukturen zur Umsetzung der Forschung in die Praxis (Orig. engl.: Active implementation at the National Cooperative highway research program: Frameworks for moving research into practice)
Autoren |
W. Dekelbab C.J. Hedges A.L. Sundstrom |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 1.1 Organisation 2.5 Programme |
TR News (2017) Nr. 310, S. 29-36, B, 3 T, 8 Q
Das US-amerikanische Nationale Forschungsprogramm für Schnellstraßen (National Cooperative Highway Research Program - NCHRP) steht für praktische, anwendungsorientierte Forschung, welche die Probleme der staatlichen Verkehrsministerien (State departments of transportation - DOTs) aufgreift. Das Transportation Research Board (TRB) veröffentlicht die Ergebnisse und erarbeitet umsetzungsfähige Lösungen. Um keine Einzelfallansätze zu bearbeiten, wurde eine Systematik weiterentwickelt, welche die aktive Umsetzung beschreibt mit solider Umsetzungsinfrastruktur, fester Förderung, Erfahrung und Umsetzungsteams. Die Systematik basiert auf einem Buch des Nationalen Forschungsnetzwerks für Implementierungen (National Implementation Research Network - NIRN), in dem die Einführung von Forschungsergebnissen behandelt wird. Aus der Literaturstudie zeigt sich, dass für eine erfolgreiche Produkteinführung drei Komponenten benötigt werden: erfolgreiche Produkte, erfolgreiche Umsetzung und ein ermöglichendes Umfeld. Auch ergeben sich fünf übergeordnete Rahmenstrukturen zu einer aktiven Umsetzung. Das NCHRP hat die fünf Rahmenstrukturen modifiziert: 1.) Erfolgreiche Produkte, die durch eine Bewertungsliste beurteilt werden, 2.) Einführungsstufen mit Erforschung der Bedürfnisse, Produktentwicklung, Erstimplementierung, voller Implementierung, 3.) Einführungstreiber durch Kompetenz, Organisation und Führung, 4.) Einführungsteams, parallel zu den Forschungsteams und 5.) Produktfeedback. Wie die Projekte umgesetzt werden, wird anhand von Beispielen mit dazugehörigen Links gezeigt, zum Beispiel die Einführung von Leitfäden für Nachtsichtbarkeit bei Überkopfbeschilderung oder die Abschätzung von Lebenszykluskosten bei Kreuzungsentwürfen.