Detailergebnis zu DOK-Nr. 73220
Intelligente Verträge (Orig. engl.: Smart contracting)
Autoren |
V.J. Peters K.E. Atkins |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen |
Public Roads 81 (2018) Nr. 4, S. 4-9, 13 B
Ein intelligenter Vertrag (smart contract) ist ein Computerprotokoll, das einen Vertragsabschluss erleichtern, überprüfen oder eine Verhandlung verbessern und verstärken soll. Intelligente Verträge ermöglichen es, die Glaubwürdigkeit von Transaktionen zu verbessern, ohne dritte Parteien zu beteiligen. Transaktionen sind unveränderlich. Befürworter von intelligenten Verträgen behaupten, dass viele Klauseln teilweise oder völlig selbstauslösend, selbstverstärkend oder beides sind. Ziel ist es, Sicherheit zu erzeugen, die gegenüber traditionellen Gesetzestexten hochrangig sind und die Kosten anderer Vertragstransaktionen reduziert. Es werden neue Technologien verwendet, wie Blockchain oder die dezentrale Datenbank, die in Verbindung mit der Krypto-Währung Bitcoin steht. In regelmäßigen Abständen werden diese neuen Technologien "gehypt", also aufgebauscht. Hierzu gibt es die Faustregel, dass man nie aus Technologiegründen etwas im eigenen Unternehmen ändern sollte. Stattdessen muss der tatsächliche Nutzen im Vordergrund stehen. Neue Technologien können dabei das Mittel zum Zweck sein. Obwohl Blockchain für die Krypto-Währung Bitcoin bereits seit längerer Zeit genutzt wird, steigt die Bekanntheit der unterbrechenden Technologie in letzter Zeit sprunghaft an. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Blockchain immer häufiger als revisionssichere und unveränderbare Ablagemethode für sämtliche Daten und Informationen angesehen wird. Experten sehen darin die erste Evolutionsstufe von Blockchain.