Detailergebnis zu DOK-Nr. 73223
Lieferkonzepte in Quartieren - die letzte Meile nachhaltig gestalten: Lösungen mit Lastenrädern, Cargo Cruisern und Mikro-Hubs
Autoren |
W.-H. Arndt T. Klein |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.21 Straßengüterverkehr |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2018, 96 S., zahlr. B, T, Q (Difu-Impulse Bd. 2018, 3). - ISBN 978-3-88118-615-5
Ein Drittel des städtischen Verkehrs ist Wirtschaftsverkehr, das heißt Güterverkehr sowie Dienstleistungs- und Geschäftsfahrten. Aktuelle Trends der Arbeitsteilung, des Online-Handels (Zunahme der Bestellfrequenz) und Kundenansprüche wie schnelle Lieferzeiten oder kleinere Zeitfenster führen zu kleineren Sendungsgrößen sowie Sendungs- und Fahrtenzuwachs. Diese Entwicklungen haben verschiedene Wirkungen auf den Wirtschaftsverkehr. Vor allem der dadurch stark gestiegene Lieferverkehr belastet die engen Straßen in Innenstädten und Wohnquartieren, in denen sich die meisten Ziele des Wirtschaftsverkehrs befinden. Dazu kommen andere Fahrten im Wirtschaftsverkehr wie Müllentsorgung, Straßenreinigung, Speditionslieferungen, Pflegedienste, Handwerkerfahrten und so weiter. Durch die aktuelle NOx-Problematik verschärft sich das Problem, da die meisten Lieferfahrzeuge Dieselmotoren haben. Die Reduktion dieses Liefer- und Dienstleistungsverkehrs beziehungsweise die Auslieferung mit anderen Verkehrsmitteln - insbesondere Lastenrädern - sind stadtverträgliche Lösungen. Diverse Studien zeigen, dass in Innenstädten ein großer Teil der Sendungen mit alternativen Lieferkonzepten zugestellt werden konnte. Der Band, mit neun Beiträgen, stellt den Status quo im städtischen Lieferverkehr dar, beschreibt Potenziale des nichtmotorisierten Lieferverkehrs und stellt ausgewählte Praxisbeispiele insbesondere für die Nutzung von Cargobikes auf der letzten Meile vor.