Detailergebnis zu DOK-Nr. 73224
Low Carbon Logistics: nachhaltige Logistiklösungen für die letzte Meile in Klein- und Mittelstädten
Autoren |
C. Weiß C. Burzlaff |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.21 Straßengüterverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 2, S. 34-36, 3 B, 8 Q
Die Versorgung mit Gütern ist eine Grundlage unserer Lebensqualität und Voraussetzung von Wirtschaftswachstum. Hingegen ist der stetig wachsende Güterverkehr schon heute für sieben Prozent des gesamten C02-Ausstoßes verantwortlich. Dies betrifft besonders die Innenstädte - auch die von kleineren Städten. Daher erarbeitet das EU-Projekt "Low Carbon Logistics" innovative Logistiklösungen, um den Güterverkehr in kleinen und mittleren Städten nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Dazu werden länderübergreifend verschiedene Konzepte in fünf Modellstädten erprobt und Beratungsangebote entwickelt. Der Güterverkehr in Deutschland hat in den vergangenen Jahren aufgrund der steigenden Wirtschaftskraft und zunehmender globaler Handelsbeziehungen stetig zugenommen. Dies spiegelt sich auch in einer kontinuierlichen Zunahme der innerstädtischen Paketzustellung und der Anzahl verschiedener Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP-Dienste) wieder. Durch den überproportionalen Anstieg des Online-Handels wird dieses Phänomen zusätzlich verstärkt - Tendenz weiter steigend. Metropolen sind hiervon besonders stark betroffen, aber auch in touristisch geprägten Kleinstädten wird der Güterverkehr dann zum Problem, wenn Touristen sich durch den zunehmenden Frachtverkehr gestört fühlen und fernbleiben. Dazu droht als Folge negativer Umweltwirkungen wie Lärm und Luftschadstoffen die Gefahr, dass Prädikate wie Kur- oder Heilbad entzogen werden.