Detailergebnis zu DOK-Nr. 73232
Die Verkehrssicherheit von Reisebussen (Orig. niederl.: Touringcars en verkeersveiligheid)
Autoren |
H.L. Stipdonk M. Temürhan |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2016, 53 S., zahlr. B, Q (SWOV-rapport; R-2016-18). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
In der Unfallstatistik wird üblicherweise beim Verkehrsmittel "Bus" nicht zwischen Reisebussen und Bussen im öffentlichen Verkehr/Nahverkehrsbussen unterschieden. Wenn Sicherheitsvergleiche zwischen den Fahrzeugen Pkw und Bus angestellt werden, kann das jedoch zu Verzerrungen führen. ÖV-Busse bewegen sich überwiegend innerorts, Reisebusse vielfach auf Autobahnen; erstere haben als Unfallgegner häufig Fußgänger und Radfahrer, bei den Reisebussen sind es in der Regel andere Kraftfahrzeuge. Auf der Basis niederländischer Unfalldaten der Jahre 1993 bis 2014 (polizeiliche Unfalldaten, Krankenhausregister Verkehrsunfälle) sowie von Daten über den Busreiseverkehr wird das Thema mit zahlreichen Blickrichtungen untersucht. Wenn auch einzelne Teilergebnisse trivial erscheinen mögen (Busunfälle sind für den Businsassen sicherer als für den Unfallgegner), zeigen die sehr differenzierten Untersuchungen doch zahlreiche bedenkenswerte Resultate. Dieses gilt sowohl für die Beziehungen zwischen den unfallbeteiligten Verkehrsmitteln als auch für die zeitlichen Veränderungen. Das für die Niederlande ermittelte Bild zum Unfallgeschehen wird für einzelne Kenngrößen verglichen mit denen der anderen EU-Staaten (ergänzt um Norwegen, die Schweiz und Israel).