Detailergebnis zu DOK-Nr. 73246
Die Auslieferung der Güter (Orig. engl.: Delivering the goods)
Autoren |
T. Burnell A. Santalucia A. Epstein |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.21 Straßengüterverkehr |
Public Roads 81 (2017) Nr. 3, S. 20-28, 11 B
In den USA rechnet man mit einer prognostizierten Zunahme der Frachttonnage um circa 50 % bis zum Jahr 2040. Die Auslieferung von Gütern in Städten führt zu den bekannten Problemen: Stau, vor allem auch durch fehlende Parkplätze oder Lieferzonen. Der E-Commerce verschärft diese Situation, indem veränderte Verkehrsmuster sowie Verlagerungen hin zum Lkw-Verkehr auftreten. Zur Vereinfachung des Güterverkehrsflusses in städtischen Gebieten und zur Reduzierung der Einwirkungen auf Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer werden verschiedene Maßnahmen und Planungsstrategien vorgestellt. Zu den organisatorischen und logistischen Strategien zählen spezielle Lkw-Routen sowie zeitlich beschränkte Ladezonen. Diese können wie im Beispiel Washington D.C. gebührenpflichtig sein. In New York wurde ein Versuch mit Lieferzeiten außerhalb der normalen Geschäftszeiten durchgeführt, dabei ist jedoch die nächtliche Lärmbelastung der Anwohner zu berücksichtigen. Möglich ist auch die Lieferung an alternative Empfänger (zum Beispiel Geschäfte mit verlängerten Öffnungszeiten oder Packstationen). Für Häfen werden verschiedene Maßnahmen bezüglich der Abfertigung vorgeschlagen, zum Beispiel verlängerte Abfertigungszeiten und vorbuchbare Zeitfenster sowie ein Gebührensystem für stark nachgefragte Zeiten. Angesprochen werden auch ein verbessertes Ladungsmanagement sowie Sicherheitsstrategien für Lkw (Unterfahrschutz, Fahrertraining etc.). Diese Strategien können bereits jetzt zu geeigneten Maßnahmenpaketen gebündelt und implementiert werden, die zu den speziellen Erfordernissen eines Stadtgebietes passen. Die Erstellung regionaler Güterverkehrspläne wird befürwortet.