Detailergebnis zu DOK-Nr. 73260
Vergleich der Eignung von bewachsenen Boden- und Sandfiltern zur Reinigung von Straßenabwasser (Forschungsprojekt VSS 2011/204)
Autoren |
M. Steiner A. Pazeller C. von Känel B. Kulli Honauer |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 103 S., 27 B, 6 T, 80 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1623)
Die ersten Erfahrungen mit Bodenfiltern in Straßenabwasser-Behandlungsanlagen (SABA) zeigten, dass diese Nachteile wie schlechte Durchlässigkeit, Neigung zur Kolmation oder ungenügende Reinigungsleistung aufwiesen. Das Hauptargument gegen Bodenfilter war der präferenzielle Fluss in der Bodenschicht. Von bepflanzten Sandfiltern hingegen erwartete man sich Vorteile wie geringer Platzbedarf, gute hydraulische Leistung bei gleichzeitig genügender Reinigungsleistung und vereinfachter Unterhalt. Sandfilter standen aber auch im Verdacht, die Schadstoffe im Vergleich zu Bodenfiltern weniger gut zurückzuhalten und wurden deshalb bisher nicht für die Kategorie "erhöhte Anforderungen" vorgeschlagen. Es gab jedoch in der Literatur Hinweise, nach denen bepflanzte Sandfilter den Bodenfiltern in der Reinigungsleistung überlegen sein könnten. Ziel der Arbeiten war, die bestehenden Unsicherheiten auszuräumen und Boden- und Sandfilter in ihrer hydraulischen Leistung, Reinigungsleistung sowie den Kosten für Betrieb und Unterhalt zu vergleichen.