Detailergebnis zu DOK-Nr. 73269
Laborbewertung der Steifigkeit und Ermüdungsanfälligkeit von Asphaltbelägen unter Berücksichtigung von Umwelteinflussfaktoren (Orig. engl.: Laboratory evaluation of stiffness and fatigue susceptibility of asphalt paving materials incorporating environmental factors)
| Autoren |
G.D. Airey J.R.A. Grenfell A. Aljuboryl |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 029, S. 223-230, 18 B, 23 Q
Die Betrachtung der Materialermüdung im Zuge einer Lebensdauerbetrachtung hat wesentlichen Einfluss auf die Herstellungsrezeptur von bitumenhaltigen Gemischen, insbesondere wenn die daraus hergestellten Asphaltbeläge Umwelteinflüssen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Daher ist es wichtig, dass diese Umwelteinflüsse in eine Lebensdauerbetrachtung einbezogen werden, um genaue Vorhersagen für erforderliche Instandsetzungsintervalle ermöglichen zu können. Derzeit ist die vorliegende Datenbasis in Bezug auf die Feuchteeffekte auf die Ermüdungsanfälligkeit von Asphaltgemischen noch zu gering. Dazu kommt, dass die Alterung des Materials in den bisherigen Lebensdauerbetrachtungsmodellen noch keine Berücksichtigung gefunden hat. Es ist daher Ziel der Studie, den Einfluss der Alterung und der Feuchtigkeitsverhältnisse auf die Ermüdungsanfälligkeit nachzuweisen. Durch Vergleich der Steifemodule im Verhältnis zu den Scherspannungen konnte anhand von Laborversuchen ein wesentlicher Unterschied zwischen luftgelagerten Proben bei 10 und 20° C festgestellt werden. Die Autoren sehen einen Zusammenhang mit den unterschiedlichen Luftfeuchtegehalten bei diesen Temperaturen. Die Proben, die nassen Bedingungen ausgesetzt waren, zeigten einen deutlichen Anstieg der Steifigkeit und der Alterung. Für eine endgültige Aussage war die Zahl der Nässezyklen zu gering. Hier bedarf es weiterer Untersuchungen, wobei auch weitere Ermüdungsursachen mit in die Betrachtung einbezogen werden sollten.